Gemeinschafts-Übung: Unfall mit Linienbus und 2 PKW’s

Datum: 18. April 2016 um 18:10 Uhr
Alarmierungsart: Übungsalarm
Dauer: 50 Minuten
Einsatzart: Übung  > Gesamtübung 
Einsatzort: Parschlug
Einsatzleiter: HBI Daniel Pichler
Mannschaftsstärke: 39
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Rettung


Einsatzbericht:

Am 18.04.2016 veranstaltete die FF Kapfenberg-Parschlug eine Gemeinschaftsübung mit den 2 benachbarten Feuerwehren FF Kapfenberg-Hafendorf und FF Göritz-Pogier.

Übungannahme war ein Unfall zwischen einem Linienbus und 2 PKW’s.
Im Autobus befanden sich neben dem Busfahrer noch 1 Pensionist und 8 Kinder, im PKW der den Bus beim Mitteleinstieg getroffen hat 2 Personen und im PKW der in den Motorraum im Heck gekracht ist 1 Dummy und 1 Person am Beifahrersitz.

Die “Opfer” wurden zuvor vorbereitet. Mittels Schminke und Latex-Wunden wurde versucht es für die Einsatzkräfte so realistisch wie möglich zu machen.
Zur Draufgabe gab es sogar noch “Blutkapseln” zum Zerbeißen.

Übungsorganisator HLM Christian Jurse, welcher hauptberuflich als Buschauffeur bei der MVG beschäftigt ist, konnte einen ausrangierten Linienbus für unsere Übungen bekommen.
Schon die Überstellungsfahrt vom Kapfenberg Dienstleistungszentrum zum Übungsplatz nach Parschlug war ein “Erlebnis” für alle Beteiligen.
Abgeschleppt vom TLF-A 3000 Kapfenberg-Parschlug, war es ohne jeglicher Servo-Unterstützung eine sportliche Herausforderung für Kamerad Jurse den Bus zu lenken.
Auf Grund der Gesamtlänge von TLF-A, Abschleppstange und Bus, musste die Fahrroute zum Übungsgelände nach Parschlug schon sorgfältig geplant werden.

Nach Alarmierung der FF Kapfenberg-Parschlug rückte diese mit 3 Fahrzeugen zum Unfallort aus. Der Einsatzleiter HBI Daniel Pichler erkannte sofort nach Eintreffen und Erkundung, dass er auf Grund der vorliegenden Situation weitere Kräfte mit hydraulischem Rettungsgerät zur Unterstützung hinzuziehen muss. Dies erfolgte mittels Einsatzsofortmeldung an Florian Steiermark, der die Nachbarfeuerwehren FF Kapfenberg-Hafendorf und FF Göritz-Pogier “alarmierte”.

In der Zwischenzeit kümmerten sich die 2 Gruppen der FF Kapfenberg-Parschlug um den Brandschutz und die Erstversorgung bzw. den Abtransport der Verletzten zu einer provisorisch eingerichteten Übergabestation an die auch bereits eingetroffene Rettung. Nach Eintreffen der beiden zusätzlichen Feuerwehren wurden bei den beiden PKW’s nach der Türöffung mit hydraulischen Rettungsgerät die Rettung der verunfallten Personen durchgeführt. Auch der Busfahrer müsste mittels Spreitzer befreit werden.

Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung beim Rüsthaus der FF-Kapfenberg-Parschlug haben der Einsatzleiter HBI  Daniel Pichler, Übungsorganisator HLM Jurse und der auch bei der Übung anwesende Geschäftsführer der MVG Hr. Gerhard Deutsch ihre Zufriedenheit mit dem Ablauf der Übung bekundet.
Hr. Deutsch betonte auch, wie froh er ist, dass ein solches Übungszenario organisiert und beübt wird, da speziell bei Unfällen mit Linienbussen durch die vielen darin stehenden Fahrgäste, deren Risiko bzw. Verletzungsmuster dramatisch größer ist als bei Reisebussen wo die Fahrgäste sitzen und mittlerweile oft auch angeschnallt sind und welche auch stabiler sind bei Überschlägen.
Die größte Herausforderung bei dieser Übung war die Vielzahl an Verletzten und eingeklemmten Personen. Die Anwesenden Kameraden des Roten Kreuzes haben hierzu versichert, dass in einem Ernstfall in dieser Größe wahrscheinlich mindestens 7 RTW’s inkl. Notarzt und vermutlich auch Hubschrauber alarmiert würden.

Im Anschluss an die Nachbesprechung lud das Kommando der FF Kapfenberg-Parschlug noch zu einer gemeinsamen Jause ein!

 

Die Freiwillige Feuerwehr Kapfenberg-Parschlug bedankt sich

  • bei Hr. Gerhard Deutsch, Geschäftsführer der Mürztaler Verkehrsgesellschaft für die zur Verfügungstellung des Linienbusses,
  • bei den Grundstückseigentümern der Familie Maurer/Kohlhofer für die Möglichkeit dort Übungen abhalten zu können,
  • beim Übungsorganisator HLM Christian Jurse und seinen Assistenten für die Vor- und Nachbereitung
  • und allen Kameradinnen und Kameraden der teilnehmenden Feuerwehren
  • und dem Roten Kreuz
  • und natürlich ganz besonders bei den “Opfern” für ihre Mitwirkung!

 

 

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